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Echtzeittracking – Prozessoptimierung mit RTLS

29.Aug.2022, Lesezeit: 4 min 8 Sek

Was ist RTLS

RTLS steht für Real Time Location System und bezieht sich auf die Echtzeitlokalisierung von Objekten, Warenträgern, Werkzeugen, Flurförderfahrzeugen oder auch Personen. RTLS kann als Schlüsseltechnologie bezeichnet werden und stellt dabei vor allem ein Ziel dar: Die Automatisierung und intelligente Abstimmung von Prozessen. Diese Aspekte spielen besonders in der Intralogistik für produzierende Unternehmen eine entscheidende Rolle. Denn Megatrends wie die Digitalisierung, die steigende Kundenintegrität und -anforderungen haben immer mehr Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen/ Dienstleistern. Besonders die Just-In-Time Produktion sowie Zulieferung gewinnt immer mehr an Bedeutung, weshalb eine genaue innerbetriebliche sowie ganzheitliche Abstimmung und transparente Prozesse erforderlich sind. So kann in Echtzeit auf mögliche Fehler im Lager reagiert und anhand dieser Informationen fundierte Entscheidungen getroffen werden, um Risiken zu reduzieren.

 

Mögliche Echtzeittracking Technologien

Grundsätzlich werden mindestens zwei Komponenten zur Echtzeit-Ortung benötigt: Ein Transponder (Beacon/Tag), welcher an dem zu trackenden Objekt angebracht wird sowie Nodes/Anchors (mind. drei Stück), die an bestimmten Punkten im Gebäude befestigt werden, um den Transponder zu lokalisieren.

Je nach Anwendungsziel und den Gegebenheiten gibt es unterschiedliche Technologien zur Echtzeitlokalisierung:

  • GPS-Lokalisierung

Nur für den Außenbereich geeignet

  • Bluetooth bzw. BLE (Bluetooth-Low-Energy)

Ermittlung der Position auf Basis der Signalstärke und Richtung

  • Ultra-Breitband-Technologie (UWB)

Ermittlung der Position anhand der Signallaufzeit von Beacon/Tag zum Node/Anchor

  • Etc.

Vorteile von RTLS im Werk

–  Mehr Transparenz und bessere Abstimmung der innerbetrieblichen Supply Chain

– Reduktion von überflüssigen Arbeitsschritten, wie beispielsweise Scans, oder der Verheiratung von Ladungsträgern mit Aufträgen

– Reduktion von Betriebskosten

– Reduktion von Stillstandszeiten

– Reduktion von unproduktiven Zeiten wie Suchzeiten

– Risiken leichter erkennen und schneller managen

Anwendungsbeispiele

– Flottenmanagement

– Behältermanagement

– Industrielle Produktion – Automatisierung des Materialflusses

Use Case am Beispiel von KINEXON: Digitalisiertes Behältermanagement

Über KINEXON OS (Operating System) lassen sich Positionsdaten aus verschiedenen Lokalisierungstechnologien mit Kontextdaten aus nahezu allen bekannten Systemlandschaften über vordefinierte Standard-Schnittstellen problemlos verknüpfen. So können wertvolle Daten ermittelt werden, die es in diesem Use Case ermöglichen, ein digitales Behältermanagement zu schaffen. Der Vorteil: Innerhalb dieser Software können die Behälter in Echtzeit gesteuert, überwacht und analysiert werden.

Standortlokalisierung

Die Behälter werden mit Tracking-Technologien (Transpondern) ausgestattet und können somit über die Nodes/ Anchor in Echtzeit erfasst werden. Anschließend können die Positionsdaten im Operating System visualisiert dargestellt werden, wodurch die Bewegung jedes einzelnen Behälters in Echtzeit verfolgt und rückverfolgt werden kann.

Statusverfolgung

Um den Status eines Behälters kontinuierlich zu verfolgen, werden Zonen, sogenannte Geofences, und Prozessregeln implementiert. Diese ermöglichen es, den Status der Behälter während der kompletten Bewegungsvorgänge durch das Lager/die Produktionsfläche automatisch zu aktualisieren – beispielsweise kann erfasst werden, ob der Behälter leer oder befüllt ist.

Lagerverwaltung

Durch die Verknüpfung von Behälter-Metadaten lässt sich die manuelle Pflege unproduktiver Arbeitsschritte ersetzen und gleichzeitig die Arbeit von Mitarbeitern entlasten (Mitarbeiter müssen zum Beispiel nicht mehr jede Entnahme buchen). Dazu kommt, dass die Daten in Echtzeit dokumentiert und weitergegeben werden können, um die Abläufe für alle Beteiligten transparent zu gestalten.

Behälternachschub

Die Nachschubprozesse finden durch das so genannte Geofencing (= virtuelle Räume) statt. Hierbei wird eine bestimmte Anzahl von Objekten festgelegt, die sich innerhalb des Geofence befinden muss. Wird der vorgegebene Mindestbestand der Objekte innerhalb der Zone unterschritten, löst dies einen automatischen Transportauftrag für den Nachschub aus.

 

Fazit

RTLS stellt einen Schlüsselfaktor der Digitalisierung dar, um die Prozesse eines Unternehmens zu automatisieren und wertschöpfend zu gestalten. Entscheidend dabei ist, dass handlungsrelevante Daten in Echtzeit ermittelt und verarbeitet werden können. Damit dieser Vorteil genutzt werden kann, liegt die Herausforderungen allerdings darin, effizient mit den gewonnenen Informationen umzugehen und besonders die intelligente Integration in andere Systeme. MALORG unterstützt Sie bei der Planung und Implementierung automatisierter Abläufe, um Ihre innerbetrieblichen Prozesse kontinuierlich zu verbessern und zukunftsorientiert auszustellen.

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