Was spricht für eine Lieferkettendiversifizierung?
Eine Lieferkettendiversifizierung hilft, die Risiken zu verringern, die mit der Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten oder einer einzigen Region für die gesamte Versorgung verbunden sind. Diese Abhängigkeiten können vielfältig ausfallen und umfassen unter anderem Preisschwankungen, veränderte Marktbedingungen, Handelsstreitigkeiten, politischen Unruhen, Pandemien und Naturkatastrophen. Während manche dieser Störungen vorhersehbar sind, können andere Störungen Unternehmen unvorbereitet treffen und im schlimmsten Fall zu Lieferausfällen führen.
Mit einer diversifizierten Lieferkette können Unternehmen daher ihr Risikomanagement optimieren und flexibler auf unvorhergesehene Umstände reagieren. So kann beispielsweise das Betreiben von Produktionsstädten in verschiedenen Ländern dabei helfen, dem Risiko von politischer Instabilität in einem Land entgegenzuwirken.
Ebenfalls ermöglicht die erhöhte Flexibilität eine bessere Anpassung und Reaktion auf Veränderungen der Marktbedingungen oder der Nachfrage.
Ein weiterer Vorteil sind entstehende Synergieeffekte. Die Zusammenarbeit mit mehreren Lieferanten, welche unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten aufweisen, kann zu mehr Innovation und Effizienz führen. Die Strategie kann auch dazu beitragen, engere Beziehungen zu einem breiteren Netz von Zulieferern aufzubauen, was zu einer besseren Qualität von Produkten und Dienstleistungen führen kann.
Neben der Generierung von direkten wirtschaftlichen Vorteilen wird darüber hinaus dazu beigetragen, die Förderung von Vielfalt und Integration in der Lieferkette voranzubringen. Dies kann zusätzlich den Ruf von Unternehmen als sozial verantwortliches Unternehmen aufbessern.