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Trends in der Intralogistik 2024

10.Jun.2024, Lesezeit: 6 min 12 Sek

Die Intralogistik ist ein wesentlicher Aspekt des modernen Lieferkettenmanagements und sorgt für eine effiziente Bewegung und Lagerung von Waren innerhalb eines Lagers oder Distributionszentrums. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Effizienz und Flexibilität in der Supply Chain, gewinnen aktuelle Trends in der Intralogistik zunehmend an Bedeutung. Unternehmen weltweit setzen auf neue Technologien und Methoden, um ihre innerbetrieblichen Abläufe zu optimieren und sich den Herausforderungen des globalen Marktes anzupassen.

In diesem Beitrag werden die aktuellen Trends und Entwicklungen beleuchtet, die die Intralogistik im Jahr 2024 geprägt haben und es wird ein Ausblick auf sich anbahnende Trends und Herausforderungen gegeben.

Was ist Intralogistik?

Intralogistik beschreibt das Management interner Logistikprozesse innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation, während sich die allgemeine Logistik sowohl mit externen als auch internen Transport- und Lagerprozessen beschäftigt.

Die Intralogistik umfasst die Planung, Koordination und Optimierung der Bewegung und Lagerung von Waren, Materialien und Informationen innerhalb einer Anlage oder eines Lagers. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung effizienter und zeitgerechter Abläufe sowie bei der Senkung der Kosten und der Verbesserung der Produktivität.

Was gehört alles zur Intralogistik?

Die Teilbereiche der Intralogistik umfassen eine Reihe spezialisierter Funktionen innerhalb des internen Logistikmanagements. Zu den größten Teilbereichen gehören die Lagerverwaltung, der Materialumschlag, die Bestandskontrolle, die Auftragsabwicklung, das Transportmanagement und die Integration der Lieferkette. Jeder Teilbereich spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines reibungslosen Waren-, Material- und Informationsflusses innerhalb eines Unternehmens.

Die Lagerverwaltung umfasst die Planung und Optimierung von Lagerflächen, die Gestaltung des Layouts, die Bestandsverfolgung und die Auftragsabwicklung in einem Lager oder Vertriebszentrum. Der Materialumschlag konzentriert sich auf die Bewegung und den Transport von Waren innerhalb einer Einrichtung mit Hilfe von Geräten wie Gabelstaplern, Förderanlagen und Hubwagen. Die Bestandskontrolle befasst sich mit der Überwachung und der Verwaltung von Lagerbeständen, um sicherzustellen, dass optimale Bestände aufrechterhalten werden, wodurch die Kosten gesenkt und die Effizienz verbessert werden.

Die Auftragsabwicklung umfasst den Prozess der Kommissionierung, Verpackung und des rechtzeitigen Versands von Bestellungen an Kunden. Das Transportmanagement beinhaltet die Planung und Koordinierung des Warentransports zwischen Einrichtungen oder zu Kunden sowie die Optimierung von Routen und Transportmitteln. Die Integration der Lieferkette verbindet und koordiniert schließlich alle Aktivitäten und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Rohstofflieferanten über die Produktion bis hin zum Endkunden. So wird ein nahtloser Material- und Informationsfluss gewährleistet.

Insgesamt arbeiten diese Teilbereiche zusammen, um die Abläufe zu rationalisieren, die Kosten zu senken, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und so den Geschäftserfolg im Bereich der Intralogistik zu steigern.

Trends der Intralogistik 2024 im Überblick

– Robotik und Automatisierung

– Big Data und cloudbasierte Lösungen

– Künstliche Intelligenz (KI)

– Nachhaltigkeit

– Herausforderung der Letzten-Meile-Logistik

– E-Commerce

Trends der Intralogistik 2024 im Detail

Mit Blick auf das Jahr 2024 zeichnet sich eine Vielzahl an Trends auf dem Gebiet der Intralogistik ab:

1. Robotik und Automatisierung: Es wird erwartet, dass der Einsatz von mobilen Robotern in der Lagerhaltung weiterhin stark zunehmen wird und Prozesse weiter automatisiert werden. Fahrerlose Transportsysteme (FTS), autonome Drohnen und Roboter werden zunehmend eingesetzt, um Aufgaben wie Kommissionierung, Verpackung und Bestandsmanagement zu rationalisieren. Diese Technologien können Unternehmen helfen, die Effizienz, Genauigkeit und Sicherheit ihrer Abläufe zu verbessern.

2. Einführung von cloudbasierten Lagerverwaltungssystemen (WMS): Cloudbasierte Lösungen bieten Skalierbarkeit, Flexibilität und Datenzugriff in Echtzeit, so dass die Unternehmen ihre Abläufe effizienter verwalten können. Diese Systeme können mit anderen Technologien wie IoT-Geräten, RFID-Tags und Sensoren integriert werden, um einen umfassenden Überblick über den Lagerbetrieb zu erhalten.

3. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: Diese Technologien können große Datenmengen analysieren, um Lagerprozesse zu optimieren, die Nachfrage vorherzusagen und die Bestandsverwaltung zu verbessern. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen bessere Entscheidungen treffen und Prozesse automatisiert ablaufen lassen.

4. Nachhaltigkeit: Als Treiber der Klimakrise spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Logistikbranche eine immer wichtigere Rolle. Die Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf die Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks, die Optimierung des Energieverbrauchs und die Minimierung von Abfällen. Daher geht der Trend hin zur Implementierung von grünen Technologien wie Sonnenkollektoren, energieeffizienter Beleuchtung und Elektrofahrzeugen.

5. Lösungen für die letzte Meile entwickeln: Die Herausforderung der letzten Meile betrifft auch die Intralogistik. Angesichts des zunehmenden E-Commerce und der Erwartung einer Lieferung am selben Tag, suchen Unternehmen nach neuen Wegen zur Optimierung der Zustellprozesse auf der letzten Meile des Transportweges. Dazu gehört der Einsatz von Drohnen, autonomen Fahrzeugen und Schließfächern für die Paketzustellung.

Insgesamt bietet die Zukunft der Intralogistik viele spannende Möglichkeiten. Wenn Unternehmen diese Trends aufgreifen und innovative Technologien implementieren, können sie der Konkurrenz einen Schritt voraus sein. Für Unternehmen ist es daher entscheidend, mit den aktuellen Trends mitzuhalten und zukünftige Entwicklungen im Auge zu behalten.

 

Zukünftige Herausforderungen und Entwicklungen

Mit technologischen Fortschritten gehen auch immer Herausforderungen einher. Damit sich die Mitarbeiter an die neuen Technologien anpassen können, müssen Unternehmen in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren. Auch müssen Maßnahmen zur Cybersicherheit getroffen werden, um sensible Daten zu schützen.

Darüber hinaus können regulatorische Änderungen erforderlich sein, um ethische Bedenken im Zusammenhang mit Automatisierung und KI am Arbeitsplatz auszuräumen. Zudem befindet sich die rechtliche und gesetzliche Lage im Bereich der Künstlichen Intelligenz noch in der Entwicklungsphase und es bleibt abzusehen, welche Auswirkungen dies auf die Logistikbranche haben wird.

Insgesamt haben aktuellen Trends nicht nur hohe Investitionskosten zur Folge, sondern setzen auch eine kontinuierliche Anpassung der Prozesse und Qualifizierung der Mitarbeiter voraus. Insbesondere für Unternehmen mit historisch gewachsenen IT-Strukturen und Logistikprozessen bedeuten die technischen Entwicklungen neue Herausforderungen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die digitale Transformation in der Intralogistik weiter voranschreitet und eine vielversprechende Zukunft bereithält. Die Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung effizienter und gestraffter Logistikabläufe, um in einem sich schnell verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Trends zu Digitalisierung, Robotik und künstlicher Intelligenz verändern die Art und Weise, wie Waren in Lagern gehandhabt, gelagert und transportiert werden. Dies verändert nicht nur die Arbeitsweise der Unternehmen, sondern hat auch Auswirkungen auf das Kundenerlebnis, indem schnellere und genauere Lieferungen ermöglicht werden.

Nichtsdestotrotz bleibt der Mensch ein unverzichtbarer Bestandteil der Intralogistik. Menschliche Expertise und Flexibilität sind unerlässlich, um komplexe Entscheidungen zu treffen und kreative Lösungen zu entwickeln. Die erfolgreiche Kombination von Technologie und menschlicher Intelligenz wird der Schlüssel zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen sein.

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